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Geschichte und Theorie der Gestaltung

Das Fach vermittelt Einblicke in die Geschichte des Produktdesigns, die verdeutlichen, wie Lebensform und Gestaltung der Lebenswelt miteinander verzahnt sind. Zugleich regt die historische Betrachtung dazu an, ein offenes und vertieftes Verständnis unserer Kultur auszubilden, um Vorstellungen jenseits aktueller Moden und Trends entwickeln zu können. Die Werkzeuge zur weiteren selbstständigen Auseinandersetzung mit gestaltungshistorischen Detailfragen werden an die Hand gegeben. In den theoretischen Anteilen des Faches wird kritisches Denken geübt: Wie lassen sich gestaltungsrelevante Fragen intellektuell durchdringen? Was zeichnet begrifflich klare und logisch schlüssige Aussagen aus? Wann sind Argumentationen über Design stichhaltig? Welchen argumentativen Wert besitzen Anschauung und Erfahrung? Welche Rolle spielen wissenschaftliche Forschungsmethoden und -ergebnisse? Welche Relevanz haben designtheoretische Erkenntnisse für die Gestaltungspraxis?

Ästhetische Theorie

Die Seminare zur ästhetischen Theorie fördern das Verständnis der Designpraxis in ihrem breiten kulturellen Kontext. Kritisch hinterfragen sie die Wechselwirkungen zwischen Design, Gesellschaft, Zivilisation und Kultur. Insbesondere diskutieren sie, wie Design gesellschaftliche Normen und Werte beeinflusst, welche Rolle kulturelle Vielfalt im Designprozess spielt und wie ästhetische Kompetenz die Lebensqualität verbessern kann. Die theoretische Auseinandersetzung zielt auch darauf ab, den historischen Zusammenhang von Designbewegungen, Stilen und Techniken zu verstehen und daraus Schlüsse für zukünftige Handlungsfelder zu ziehen – z.B. zur Verwendung künstlicher Intelligenz oder zu den Besonderheiten gestalterischer und künstlerischer Entwicklungsprozesse.

Entwurf

Der Entwurfsprozess ist ein phasenweise diffuser, multidimensionaler Vorgang, der sowohl einer individuellen als auch einer aufgabenspezifischen Dynamik unterliegt. Dabei greifen planerische Schritte, kreative Momente, Wünsche und Vorstellungen sowie technologische Möglichkeiten und menschliche Notwendigkeiten in gelegentlich unauflösbarer Weise ineinander. Eine allgemeine Systematik kann da nur begrenzt Wirkung zeigen.

Die verschiedenen Entwurfsphasen und -thematiken erfordern zudem jeweils spezifische Herangehensweisen, die bei den Teilnehmenden oft sehr unterschiedlich ausgeprägt sind.

Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass das Erlernen des Entwerfens eine individuelle Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten und Potentialen ist. Der Blick auf innovative und kreative Lösungen wird dabei oft durch etablierte Denkmuster, Strategien und Konventionen verstellt. Die Überwindung dieser Hürden erfordert kreatives Arbeiten am Rande der Überforderung. Am Ende eröffnet dies jedoch die Wege, die für eine zukunftsfähige Gesellschaft unabdingbar sind.